25
Sep
2008

Entzweit

paar

Wände so weiß,
kalt und kahl,
Mäntel aus Eis.

Beide kauern
stumm und fahl
in den Mauern.

Augensterne
blicken leer
in die Ferne.

Dort am Fenster,
ist da wer?
Die Gespenster!

Banges Schweigen,
Lippen blass,
Totenreigen.

Nach dem Küssen
plötzlich Hass.
Konnt man’s wissen?

Worte bitter,
voll Gewalt,
ein Gewitter.

Nun sind die Türen
zugeknallt,
die heimwärts führen.

(Bild: Ernst Ludwig Kirchner, Paar im Atelier)
1120 mal gelesen
Lymielle - 25. Sep, 11:56

ein gedicht

mit höhen und tiefen. hier eine stelle die mir nicht so gut gefällt.

Nach den Küssen
plötzlich Hass.
Konnt man’s wissen?

Worte bitter,
voll Gewalt,
ein Gewitter.

aber die letzte strophe gleicht das wieder aus.
die form gefällt mir außerdem äußerst gut. ich denke, ich werde auch mal damit rumspielen.

liebe grüße.

Halbe Frau - 26. Sep, 00:32

gut

dass die letzte strophe die kleinen schwächen des gedichts wieder ausgleicht. es ist entstanden, als ich emotional sehr aufgewühlt war und ich mir meinen frust von der seele schrieb. ich versuchte, meine gefühle in möglichst knapper form darzustellen.

liebe grüße
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