Anula
Als ich ein Grundschulmächen war,
kam in die Klasse Anula,
das erste Gastarbeiterkind,
wie’s heutzutage viele sind.
Sie kam zu uns aus Griechenland,
ein Land, uns völlig unbekannt.
„Willkommen!“, sprach die Lehrerin
und wandte sich zur Klasse hin.
„Seid lieb zu ihr und hilfsbereit,
so haben wir ne gute Zeit.“
Und sprach, zu Anula gewandt:
„Sing uns ein Lied aus Griechenland!“
Drauf sang uns Anula ein Lied,
die ganze Klasse klatschte mit,
so fröhlich klang die Melodie,
so fremd und schön die Poesie.
Die Gastarbeiter wurden mehr,
sie kamen aus Italien her,
aus Jugoslawien, Griechenland,
weil sich hier Geld und Arbeit fand.
Sie nannten sie „Spaghettifresser“
und sagten, jeder hätt ein Messer.
Pferchten sie in Baracken ein
und hielten sie beim Lohn ganz klein.
Uns Kindern aber wars egal,
denn fröhlich war es allemal,
das schöne Lied von Anula,
die unsere Gefährtin war.
kam in die Klasse Anula,
das erste Gastarbeiterkind,
wie’s heutzutage viele sind.
Sie kam zu uns aus Griechenland,
ein Land, uns völlig unbekannt.
„Willkommen!“, sprach die Lehrerin
und wandte sich zur Klasse hin.
„Seid lieb zu ihr und hilfsbereit,
so haben wir ne gute Zeit.“
Und sprach, zu Anula gewandt:
„Sing uns ein Lied aus Griechenland!“
Drauf sang uns Anula ein Lied,
die ganze Klasse klatschte mit,
so fröhlich klang die Melodie,
so fremd und schön die Poesie.
Die Gastarbeiter wurden mehr,
sie kamen aus Italien her,
aus Jugoslawien, Griechenland,
weil sich hier Geld und Arbeit fand.
Sie nannten sie „Spaghettifresser“
und sagten, jeder hätt ein Messer.
Pferchten sie in Baracken ein
und hielten sie beim Lohn ganz klein.
Uns Kindern aber wars egal,
denn fröhlich war es allemal,
das schöne Lied von Anula,
die unsere Gefährtin war.
Halbe Frau - 20. Sep, 20:35
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