Grabgesang für Federico García Lorca
Nach seiner "Casida der dunklen Tauben"
Durch die Zweige des Lorbeerbaums
sah ich sein schönes Gesicht.
Es war leuchtend wie die Sonne,
düster wie der Mond.
"Liebster," sagte ich,
"wo ist dein Grab?"
"Im Schwanz der Sonne,"
sagte die Taube,
"im Hals des Mondes,
dort ist mein Grab."
Er hatte auf seiner Wanderung
ans Ende der Welt
zwei eiserne Adler gesehen
und ein totes Kind.
Der eine war der andere,
der Junge war niemand.
"Junge," sagte ich,
"wo ist dein Grab?"
"Im Schwanz der Sonne,"
sagte die Taube,
"in der Kehle des Mondes
und in den Herzen
aller Liebenden,
da findest du mein Grab."
Durch die Zweige des Lorbeerbaums
sah ich zwei Tauben.
Die eine war die andere,
die Adler waren niemand.
Durch die Zweige des Lorbeerbaums
sah ich sein schönes Gesicht.
Es war leuchtend wie die Sonne,
düster wie der Mond.
"Liebster," sagte ich,
"wo ist dein Grab?"
"Im Schwanz der Sonne,"
sagte die Taube,
"im Hals des Mondes,
dort ist mein Grab."
Er hatte auf seiner Wanderung
ans Ende der Welt
zwei eiserne Adler gesehen
und ein totes Kind.
Der eine war der andere,
der Junge war niemand.
"Junge," sagte ich,
"wo ist dein Grab?"
"Im Schwanz der Sonne,"
sagte die Taube,
"in der Kehle des Mondes
und in den Herzen
aller Liebenden,
da findest du mein Grab."
Durch die Zweige des Lorbeerbaums
sah ich zwei Tauben.
Die eine war die andere,
die Adler waren niemand.
Halbe Frau - 24. Jun, 01:49
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