Vom kleinen König und seinen Untertanen
Es war einmal ein kleiner König,
ihn dick zu nennen wär zu wenig.
Er hatte sich höchstselbst gekrönt
und seine Vita auch geschönt.
Er tat mehr schlecht als recht regieren,
ließ lieber sich zur Tafel führen.
Wenn man ihm die Serviette band,
gab's nirgends Wildschwein mehr im Land.
Ließ sich im Königreich rumtragen,
so konnt er alle überragen
auf seinem riesengroßen Schild.
Fürwahr, ein imposantes Bild!
Er trug von nem famosen Schneider
von Hand gewebte neue Kleider
aus Stoff, der ganz besonders war,
hauchzart, vollkommen unsichtbar.
Und seine Untertanen lachten,
bis ihnen ihre Schwarten krachten.
"Ha, dieser König is'n Witz,
der Fettwanst mit nem Kopf voll Grütz!"
Die Diener aber, die den König
herumzutragen hatten ewig,
die liefen sich die Beine ab,
bis es am Ende keine gab.
Mussten sich kriechend fortbewegen,
das kam dem König auch gelegen.
Nun krochen sie ihm hinten rein,
das fand er ganz besonders fein.
ihn dick zu nennen wär zu wenig.
Er hatte sich höchstselbst gekrönt
und seine Vita auch geschönt.
Er tat mehr schlecht als recht regieren,
ließ lieber sich zur Tafel führen.
Wenn man ihm die Serviette band,
gab's nirgends Wildschwein mehr im Land.
Ließ sich im Königreich rumtragen,
so konnt er alle überragen
auf seinem riesengroßen Schild.
Fürwahr, ein imposantes Bild!
Er trug von nem famosen Schneider
von Hand gewebte neue Kleider
aus Stoff, der ganz besonders war,
hauchzart, vollkommen unsichtbar.
Und seine Untertanen lachten,
bis ihnen ihre Schwarten krachten.
"Ha, dieser König is'n Witz,
der Fettwanst mit nem Kopf voll Grütz!"
Die Diener aber, die den König
herumzutragen hatten ewig,
die liefen sich die Beine ab,
bis es am Ende keine gab.
Mussten sich kriechend fortbewegen,
das kam dem König auch gelegen.
Nun krochen sie ihm hinten rein,
das fand er ganz besonders fein.
Halbe Frau - 21. Mai, 21:48
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