21
Aug
2011

Von Geistern

Er war von jener Sorte Mann,
die nach den Sternen greifen kann,
die alles kennt und alles weiß,
sehr geistreich, etwas naseweis.

Ein Kavalier und ein Charmeur,
ein Bonvivant, ein Hasardeur,
der schon die halbe Welt bereist
zusammen mit dem Flaschengeist.

Von jener edlen Sorte Mann,
mit der man Pferde stehlen kann.
Ihr guter Geist seit Tag und Jahr,
bis es auf einmal Liebe war.

Aus Liebe wurde Leidenschaft,
so herrlich wild und lasterhaft.
Doch schon nach ziemlich kurzer Zeit
gab es statt Küssen bösen Streit.

Was übrig blieb? Nur Hass und Wut,
vieltausend Tränen, kaltes Blut.
Sie irrt nun als Gespenst umher
auf ihrem Weg ins Nimmermehr.
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tomtom (Gast) - 24. Aug, 00:57

geister

geister leben, nur bewußter eben!

irren umher, ja das ist schwer!

doch SICH treu sein, SICH treu sein, SICH treu bleiben,
ist nicht jedem eigen.

Eine Kunst der seinen Draht anpackt,
damit verbunden und verschnackt.

Es bleiben Erinnerungen, doch die Taten,
die verraten, wo das Herz soll werden verbraten.

Halbe Frau - 3. Sep, 23:58

Die Geister, die sie riefen...

... spuken Gottseidank nur noch in manchen schlaflosen Nächten.
Habe noch eine Fortsetzung geschrieben.

Lieben Gruß
Petra
Kaiser/Cezar (Gast) - 16. Sep, 12:50

:)

Dann kann sie doch noch richtig an.
Das Opfer war ein toter Mann.
Elogen schrieb er, dieser Gute,
doch sie verzog nicht mal die Schnute.

Sie träumte von dem ersten Helden,
dem Flaschendreher Van der Velden.
der lasterhaft und schrecklich war,
ein Alptraum gar, eine ganzes Jahr.

Er hat ihr auch das Pferd hestohlen
und sagte es ganz unverhohlen.
Was war der Mann doch für ein Schuft,
und doch von weiter Welt sein Duft.

Kaiser/Cezar (Gast) - 16. Sep, 12:52

Korrektur

Dann kam sie doch noch richtig an...
Halbe Frau - 16. Sep, 16:21

Gefangen

zusammen mit E. Jong
sing ich den alten Song:

"Frauen stehen auf Faschisten,
auf den Stiefel im Gesicht."
(Und selbst die, die's besser wüssten,
ziehn draus ihre Lehren nicht.)

Nun hatten wir ja schon
die Emanzipation.
Die Zivilisation
ist doch der blanke Hohn.

Denn kommt nur übers Meer,
ein Alpha-Männchen her,
dann ist der Kopf gleich leer,
dann wird das Herz so schwer.

Weil wir gefangen sind,
die Frau, der Mann, das Kind,
gekettet, stumm und blind,
frei ist nicht mal der Wind.

Und so vergeht die Zeit,
wird fast zur Ewigkeit.
Bis zur Gemeinsamkeit
ist wohl der Weg zu weit.
Kaiser/Cezar (Gast) - 18. Sep, 17:25

Frau mit Männerhut

H.-G. Kaiser

Frau mit Männerhut

Kredit verspielt,
auf's Fell gezielt.
Man zeigt es ihm,
stark unterkühlt.

Gut ist die Frau
und bös der Mann,
das Alphatier,
das nicht mehr kann.

Ein Loch im Kopf
stünde ihm gut,
wär's nicht zu schade
um den Hut.

Kaiser/Cezar (Gast) - 18. Sep, 20:16

Frau mit Männerhut (verbessert)

H.-G. Kaiser
Frau mit Männerhut

Kredit verspielt,
auf's Fell gezielt.
Man zeigt es ihm,
sehr unterkühlt.

Gut ist die Frau
und bös der Mann,
das Alphatier,
das nicht mehr kann.

Ein Loch im Kopf
stünde ihm gut,
wär's nicht zu schade
um den Hut.

Sie will den Kopf,
und seinen Hut,
erst dann geht es
ihr richtig gut.
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