Alle Tiere dieser Meere
Fischlein auf dem Meeresgrunde,
schwammst so fröhlich deine Runde,
bis der Schleppnetzfischer kam.
Todesangst in deinen Blicken,
Blut rinnt über deinen Rücken.
Ich empfinde tiefe Scham.
Hummer, eingepfercht im Laden,
darfst zum letzten Male baden,
dann geht es auf Höllenfahrt.
Bange, quälend lange Stunden
sind die Scheren dir gebunden,
schließlich wirst du tot gegart.
Weiße Möwe, fliegst nie wieder,
ganz verklebt ist dein Gefieder,
und das bittre Ende droht.
Die Gewässer sind verdorben,
und so viele sind gestorben
schon der Ölpest schwarzen Tod.
Wale, Robben und Delfine,
Seeadler und Pinguine,
Austern, Seepferdchen und Hai,
alle Tiere dieser Meere,
sie verdienen Schutz und Ehre
statt der Menschen Tyrannei.
(Bild: Abraham Hendriksz van Beyeren, Großes Stilleben mit Hummer)
Halbe Frau - 27. Feb, 13:25
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kein gedicht von mir
doch ich gestehe, ich kann nicht anders.
das leben tief unterm ozean ist nicht erforscht und wir haben trotz dem kein erbarm. oh wie arm...!
zu zerstören was wir nicht kennen, gibt mir ein beklemmen.
seltsam ist es, denn ich esse fleisch.
doch der meeresfrüchte sind mir nicht gleich.
wir ernten was wir nicht gesät,
dass wird uns zeigen in zukunft ordentlich diät.
habt erbarmen mit dem meer, laßt es leben.
gebt acht, gebt acht!!
ja, wir müssen dringend in eine andere Richtung denken. Sonst sind die Meere verödet und die Tiere ausgerottet. Auch die Massentierhaltung muss ein Ende haben.
Lieben Gruß
Halbe