9
Jul
2014

Falls unser Gegner Niederlande heißt

Zwar werden ein paar Holzpantinen
uns Manu um die Ohren fliegen,
doch werden wir mit frohen Mienen
und mühelos am Ende siegen.

Der Robben wird Genever saufen,
wird in den nächsten Coffeeshop
mit seinen Käsemauken laufen,
spuckt nur dem Wilders an den Kopp.

"Oranje onder" heißt es dann.
Der Weltpokal, der lacht uns an!
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8
Jul
2014

Miroslav Klose

Klose2

Unsre Fußballer sind Kerle,
schneid dir mal ne Scheibe ab!
Auf dem Platz spielt meine Perle:
Kurze Hose, prall und knapp.

Hartes Schienbein, flinke Füße,
scharfe Augen, helles Hirn.
Damit bietet dieser Süße
heut Brasilien seine Stirn.

Ein Trikot in weißer Farbe,
das er sich gleich schmutzig macht,
wenn es gilt, im Team zu kämpfen
um des Weltpokales Pracht.

Dieser Große, er heißt Klose,
ist bekannt in jedem Land.
Wenn es keinen Fußball gäbe,
hätte ich ihn nie gekannt.
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7
Jun
2014

Partystadt Berlin

Berlin, du bist so zauberhaft,
bist Hip Hop, Techno, Punk.
Ich habe mich in dich vergafft,
du machst mich froh und krank.

Im Club beginnt die große Show
erst kurz vor Mitternacht.
Häng irgendwo im Nirgendwo
bis morgens früh um acht.

Geplänkel, Diskussionen, Drinks
und jede Menge Spaß.
Paar kleine Näschen von dem Dings
und superfeines Gras.

Wie lässig der Berliner ist,
hat stets nen Witz parat,
selbst wenn er in der Tinte sitzt
in unserm feinen Staat.

Die Hundemeute tollt herum,
will auch noch nicht ins Bett.
Unwiderstehliches Bum-Bum
lockt mich aufs Tanzparkett.

Berlin ist eine Party wert,
was auch geschehen mag.
Die Nacht verging so unbeschwert,
noch jung ist dieser Tag.

Die Morgensonne im Gesicht,
werd ich jetzt heimwärts ziehn.
Schreib dir noch dieses Dankgedicht,
du Partystadt Berlin.
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22
Mai
2014

Doro, Marion und ich

Heut verfasst ich einen Reim
über unser Mädchenheim,
über Marion und mich,
ja, und Doro, über dich!

Ihr zwei Mädels aus dem Pott
wart stets aufgelegt zum Spott.
Oh, ich kenne noch genau
unsern Gruß: "Komm, alte Sau..."

In ein Heim im Frankenland
hatte man uns hin verbannt,
weil wir junge Hippies warn
mit zerzausten langen Haarn.

Hinter Gittern saßen wir
ohne Haschisch, Sex und Bier.
Hostien waren reichlich da,
sangen auch das Gloria.

Arbeitsdienst im Bügelsaal.
Nazidrachen, kannst uns mal!
Hast umsonst uns angefaucht,
dass ne deutsche Frau nicht raucht.

Sonntagsgottesdienst, ein Muss,
bei Professor Hasenfuß.
Wer dagegen aufbegehrt,
ward im Waschraum eingesperrt.

Fernsehabend: Joseph Roth.
Kurz darauf: Die Glotze tot!
Qualtinger lag nackt im Bett,
das findt keine Nonne nett.

Die Klamotten im Versteck
fand die Nonne, welch ein Schreck!
Und gescheitert war die Flucht,
statt der Freiheit strenge Zucht.

Trotzdem haben wir gelacht,
übers Leben nachgedacht,
stimmten linke Lieder an,
was man nicht verbieten kann.

Jener Salesianerjung
tanzte Walzer mit viel Schwung.
Er war strebsam, ernst und fromm,
hab ihn leider nicht bekomm.

Das ist viele Jahre her.
Heute wird das Herz mir schwer,
weil du nicht mehr bei uns bist.
Eine, die man nicht vergisst.

Liebe Doro, hast jetzt Ruh,
irgendwann komm ich dazu.
Fehlt nur noch die Marion,
doch die findet uns dann schon!
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15
Mai
2014

Ohne Wasser

Ohne Wasser wär kein Leben,
gäb es Menschen nicht und Städte,
keinen Weinstock, keine Reben,
weder Dusche noch Toilette.

Keine Mühlen, keine Brote,
keine Weide, keine Herde,
keine Fische, keine Boote.
Wüst und leer wär unsre Erde.

Wasser ist von Gott gegeben
und kein Mensch kann es entbehren.
Ohne Wasser ist kein Leben,
darum haltet es in Ehren.
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11
Feb
2014

blumen des armen

als schönste der nacht
wiegt sie sich im tanz
flicht ihm einen kranz
aus blutroten rosen

ein lächeln von ihm
ein brosamen für mich
die blumen des armen
werf ich in den müll
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5
Jan
2014

Neues Jahr – neues Glück

Es wird perfekt, das neue Jahr,
viel besser als das alte war.
Es bringt das Tacheles zurück
und mir das große Liebesglück.

Er macht viel Spaß, der neue Job.
Mein Gras kauf ich im Coffee-Shop.
Kein Pony läuft im Kreis herum
und schuftet sich den Buckel krumm.

Freundlich und friedlich ist die Welt,
denn alle pfeifen auf das Geld.
Der dümmste Fascho wird noch klug
und auch zu essen gibt’s genug.

Du glaubst, ich wär ne Träumerin?
Dann sieh doch mal genauer hin:
Unter dem Pflaster liegt der Strand.
Reiß ein paar Steine aus dem Sand!
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3
Dez
2013

Das diebische Kätzchen

Ein rot gestreiftes Kätzchen
mit einem weißen Lätzchen
saß vor verschlossnen Türen
und musste draußen frieren.

Vom Himmel fielen Flocken,
um es zum Spiel zu locken,
und ringsumher im Dunkeln
sah’s goldne Lichter funkeln.

Wie gern säß es im Zimmer
beim hellen Kerzenschimmer,
miaute fromme Lieder
wohl alle Jahre wieder.

Da drangen aus der Küche
gar herrliche Gerüche.
Das Fenster stand weit offen,
das ließ das Kätzchen hoffen.

Betörend, diese Düfte!
Schier flog es durch die Lüfte
im Sturzflug auf den Braten,
der war sehr gut geraten.

Zufrieden, satt und müde
kroch es in eine Tüte,
vergaß den ganzen Kummer
und fiel in tiefen Schlummer.

Bis jählings es erwachte,
als plötzlich jemand lachte.
Gewaltig war sein Schrecken,
es konnt sich kaum verstecken.

Da nahte sich dem Kätzchen
ein Kind und sprach: "Mein Schätzchen,
wir wolln dich nicht vertreiben,
sollst immer bei uns bleiben."

Das rot gestreifte Kätzchen
fand bald ein warmes Plätzchen
im weihnachtlichen Zimmer
und stehlen musst es nimmer.
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Verlorenes Paradies

Halbe Frau

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